Kettler’s Comeback: Wie Trisport 2020 die Marke nach der Insolvenz neu belebte
Kettler, einst einer der angesehensten Sportgerätehersteller über sieben Jahrzehnte, erweiterte sein Sortiment neben Kettler Crosstrainer auch um Gartenmöbel und Fahrräder. Jedoch stieß das Unternehmen ab den 2000ern auf finanzielle Hürden, die zweimal, 2015 und 2018, in Insolvenzen mündeten.
Ende 2019 musste Kettler seine Produktion sogar vollständig einstellen. Woraufhin Teile des Unternehmens, darunter die Sparte der Kettler Crosstrainer, verkauft wurden. Die Übernahme durch die Trisport AG hat den Bereich der Kettler Crosstrainer revitalisiert.
Trisport, bekannt in der Sportbranche, verantwortet auch die Crosstrainer von Nautilus. Das Unternehmen fungiert als Generalimporteur für Marken wie Bowflex, First Degree, Nautilus, Schwinn, Styleholz und Togu. Aber es bleibt abzuwarten, wie sich die Kettler Crosstrainer auf dem Markt behaupten werden.
Die Unterschiede zur Konkurrenz. So kam der Hype
Aber was unterschied das Unternehmen von der stark umkämpften Konkurrenz? Zuerst gab es drei wichtige Merkmale, die Kettler Crosstrainer von der Masse abhoben: Design, Leistung und Qualität. Denn diese drei Attribute kristallisieren sich bei jedem Crosstrainer (egal ob für Anfänger, Fortgeschrittene oder Profis) heraus.
Wobei immer Stabilität und Langlebigkeit garantiert wurde. Doch das hatte auch einen höheren Preis zur Folge. Wobei diese Strategie dem Unternehmen vermutlich das Genick brach. Schlussendlich war man einfach nicht mehr konkurrenzfähig.
Durch seine Produktauswahl hat das Unternehmen versucht, viele Nutzerbedürfnisse gleichzeitig abzudecken. Aus diesem Grund entwickelte man auch einzelne Serien für den Crosstrainer-Bereich. Infolgedessen stechen vor allem die Unix und Skylon-Serie heraus.
Das waren die deutlichsten Unterschiede: Unix Crosstrainer verfügten über ein sportliches, schlankes Design. Deswegen lag der Fokus bei der Konstruktion auf der einfachen Nutzung. Währenddessen Skylon Crosstrainer den Highend-Markt bedienten.
Allerdings wirken diese Crosstrainer auf den ersten Blick klobig und schwer. Doch dieser Eindruck täuscht gewaltig. Denn diese Geräte überzeugten nicht nur mit Design, Leistung der höchsten Qualität, sondern auch durch ihre Langlebigkeit.
Der Kettler Nova M ist ideal für die Einsteiger
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Aber wer war Kettler? Ein Riese im Fitnessbereich
Schließlich galt Kettler im deutschsprachigen Raum als einer der erfolgreichsten Hersteller von Sport bzw. Freizeit Produkten überhaupt. Dessen ungeachtet bot das Sortiment von Sportprodukten über Freizeitmöbel bis hin zu Kinderartikel eine große Auswahl.
Bevor sich das Unternehmen auf die Herstellung von Sportgeräten konzentrierte, entwickelte man Fahrräder bzw. Kinderspielzeug. Demzufolge konzentrieren wir uns aufgrund der Relevanz auf den Crosstrainer-Bereich der Firma. Dabei wurde die Firma Kettler bereits im Jahr 1949 in Ense-Parsit (Nordrhein Westfalen) gegründet.
Folglich befand sich hier auch bis zuletzt die Hauptverwaltung. Aber das Unternehmen hat sich über die Jahre ständig weiterentwickelt. Zum Beispiel mit Kettler Filialen bzw. Produktionsstätten in vielen Ländern Europas (Deutschland, Österreich, USA, den Niederlanden, Polen oder Frankreich).
Deshalb verfügte die Firma 2016 noch über 850 Mitarbeiter und einem Umsatz von über 100 Millionen Euro (bisheriger Rekord). Danach wurden diese Rekorde nicht mehr erreicht.
Doch Ende 2018 steckt Kettler in der Krise: ein erschütternder Todesfall. Außerdem eine beinahe Insolvenz und eine Umstrukturierung bzw. Übernahme durch einen Investor. Wobei 2019 der Super-GAU alles übertraf. Insolvenz! Danach die Zerschlagung von Kettler. Aber wie sieht die Zukunft aus?
Allerdings musste Kettler nach den ziemlich erfolgreichen Jahren in der Vergangenheit auch die eine oder andere Krise bewältigen. Denn im Juli 2018 stellte das Unternehmen aufgrund der immer größer werdenden Konkurrenz bzw. schwächeren Umsätze einen Insolvenzantrag.
Darüber hinaus war das leider nicht die erste Insolvenz der Firma. Insofern wurde bereits am 3 Juni 2015 ebenfalls ein Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Doch während dieser Zeit (2015) arbeitete man intensiv an der Umstrukturierung der Firma.
Dabei wurde das Unternehmen von Karin Kettler (Tochter des Gründers) als Alleingesellschafterin geführt. Anfangs schien der Umschwung geschafft zu sein. Denn die Firma wuchs und erreichte 2016 über 100 Millionen an Umsatz.
Aber nach diesem Erfolg bzw. der Umstrukturierung des Unternehmens hat sich Karin Kettler aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Sie starb völlig unerwartet am 3. März 2017 im Alter von nur 57 Jahren. Eine Woche nach einem schweren Autounfall. Der Schicksalsschlag traf Kettler bis ins Mark.
Fortgeschrittene werden mit dem Nova P bedient
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Neuer Investor, neue Ausrichtung und eine positive Zukunft! Das Ziel? Die Firma als Trendmarke zu etablieren, scheiterte bereits nach nur einem Jahr
Im Dezember 2018 präsentierte Kettler mit Lafayette einen neuen Investor. Lafayette hat sich auf mittelständische Firmen spezialisiert. Besser ausgedrückt erwirbt man Unternehmen um günstige Preise, um diese dann weiterführen zu können.
Ebenso war das auch bei Kettler geplant: Rund 500 Mitarbeiter sollen weiterbeschäftigt werden. Das Ziel sei es, so ein Lafayette Sprecher „Kettler vom Image der Traditionsmarke hin zur Trendmarke zu konzipieren“. Allerdings scheiterte das Vorhaben schon nach gut einem Jahr. Anschließend wurde der Sportbereich mit den Kettler Crosstrainer an Trisport verkauft.
Trisport hat die Rechte für Kettler Crosstrainer übernommen. Und möchte dem Namen Kettler wieder neues Leben einhauchen
Nach der Auflösung von Kettler wurde die Sportabteilung an Trisport in die Schweiz verkauft. Vielmehr besitzt dieses Unternehmen die Rechte, um Kettler Crosstrainer in Europa zu vertreiben. Allerdings ist Trisport auch keine Unbekannte im Kettler-Universum.
Zumal die Firma in der Schweiz über 30 Jahre Geräte von Kettler als Distributor vertrieben hat. Infolgedessen ist die Zielsetzung klar: Kettler Crosstrainer wieder konkurrenzfähig zu machen. Auch wir präsentieren in Zukunft die neuen Geräte.
Die Kettler Crosstrainer: Über allem stand Qualität
Sobald ein Nutzer den Namen Kettler hört, verbindet er dieses Unternehmen mit Qualität. Fakt ist: Qualitativ waren die Kettler Crosstrainer einfach ganz weit vorne, was die Charts der Bestseller betrifft. Cross- bzw. Ellipsentrainer von KIettler bieten Kunden einen absoluten Mehrwert, speziell was die Leistung betrifft.
Die Produktion der Geräte war auf Langlebigkeit ausgelegt. Aus diesem Grund wurden bei der Herstellung der einzelnen Crosstrainer nur die hochwertigsten Komponenten verwendet. Egal ob bei der integrierten Schwungmasse, dem Bremssystem oder einem sich ständig weiter entwickelnden Trainingscomputer?
Ein Produkt wurde mit dem Ziel konstruiert, dem Nutzer möglichst viel Mehrwert zu bieten. Diesen Fakt unterstrich auch die von Kettler gegebene vor Ort Garantie (in der Regel 3 Jahre). Neben Qualität, Leistung erleben Sportler zusätzlich noch ein intensives Trainingserlebnis. Sie können sich nicht nur in Form bringen, sondern trainieren auf gelenkschonende Weise. Kettler Crosstrainer bieten Nutzern einen optimalen Rundlauf. Aufgrund der perfekt abgestimmten Ellipse.
Der Kettler Crosstrainer Elipso P bedient alle Profis
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Fazit zum Kettler Crosstrainer
Kettler, ein Traditionsunternehmen mit einer 70-jährigen Geschichte in der Sportgeräteherstellung, hat sich durch Qualität, Design und Leistung einen Namen gemacht. Trotz finanzieller Herausforderungen und einer Insolvenz in 2019, wurde der Bereich der Kettler Crosstrainer durch die Übernahme von Trisport AG revitalisiert.
Kettler bietet eine vielfältige Produktpalette, die verschiedene Fähigkeitsstufen abdeckt, von Einsteigern bis zu Profis. Mit Trisport als neuem Rechteinhaber in Europa, zielt Kettler darauf ab, wieder konkurrenzfähig zu werden und neue Produkte zu präsentieren. Die Zukunftsaussichten für Kettler Crosstrainer sind positiv, da die Marke sowohl in bestehenden als auch in neuen Märkten gestärkt wird.